Als wir im Reptilienpark Toolok Kaa´n ankamen, dachten wir aufgrund der Größe nochmals kurz darüber nach, ob wir nicht doch lieber zum Zoo nach Puerto Morelos gehen, der einige Bewertungen auf Google mehr hatte wie der Reptilienpark Toolok Kaa´n. Da wir allerdings den Park empfohlen bekommen haben, und die Pflegerin auf Anhieb einen sehr sympathischen & kompetenten Eindruck machte, entschieden wir uns dazu doch da zu bleiben. Vor allem bei einem Eintrittspreis von einem viertel im Vergleich zum Zoo! So stiegen wir aus dem Auto und begutachteten zunächst einmal den mitten im Dschungel gelegenen Reptilienpark bei Puerto Morelos. Nach schätzungsweise 2 Minuten wurde uns klar, dass wir ohne Mückenspray keine 5 Minuten überleben würden.
Nachdem wir uns alle fleißig mit Sonnencreme eingecremt und gegen die Moskitos eingesprüht hatten, wurde uns zunächst etwas über die Anlage Reptiles Toolok Kaa´n erzählt und dann ging es auch schon in das Gehege der Leguane und Schildkröten. Während wir fasziniert von den unterschiedlichen Farben der Leguane waren, hatte Emilia nur Augen für die Schildkröten! Wenn es um Tiere geht, kommt Emilia sehr nach mir, sobald ich ein (für mich) nicht alltägliches Tier sehe, könnte es passieren, dass ich die nächsten 30 Minuten mal kurz „weg“ bin 😂.
Leguane
Zunächst erklärte uns die Tierpflegerin vom Reptilienpark Reptiles Toolok Kaa´n, dass es bei einer Kreuzung von grünen und orangenen Leguanen vorkommt, dass die Jungtiere zunächst grün sind und im Laufe des Alterns orangefarben werden. Zum Thema Verteidigung bemerkte sie, dass Leguane ihren langen Schwanz wie eine Peitsche einsetzen, wenn sie sich bedroht fühlen, was zu sehr schmerzhaften Verletzungen führen kann. Bisher haben wir in Mexiko aber nur gute Erfahrungen mit Leguanen gemacht. Hier in Puerto Morelos auf der Yucatan Halbinsel findet man an jeder Ecke und bevorzugt in unserem Garten immer wieder Leguane. Im Normalfall schauen sie zunächst interessiert – wer sie da „anstarrt“ ( wir sind auch zum hundertsten Mal immer wieder begeistert wenn wir einen Leguan entdecken), um danach mal mehr, mal weniger gemächlich weiter zu spazieren.
Schildkröten
Nach mehreren Zwischenrufen, wurde auch der Wunsch Emilias erhört und wir widmeten uns endlich den Schildkröten. Im Nachhinein fällt es mir schwer zu sagen, wieviele unterschiedliche Arten von Schildkröten es in diesem Reptilienpark bei Puerto Morelos gab. Es waren einige und wir waren erstaunt, wie unterschiedlich sie alle aussahen.
Nachdem Emilia und Emma die kleinen Landschildkröten anfassen durften, war Emilia glücklich, zufrieden & bereit das Gehege zu verlassen.
Als nächstes ging es weiter zur Schnappschildkröte. Wie der Name schon sagt, schnappt sie gerne nach allem, was ihr zu Nahe kommt. Das ist vor allem in seichten Gewässern gefährlich, wenn nichts ahnende Touristen sich im Fluss erfrischen wollen. Da man die Schnappschildkröte kaum erkennt und der Hals sehr schnell und beweglich ist, ist es wohl schon des öfteren Vorgekommen, dass manch einer mit fehlenden Gliedmaßen wieder zurück kam.
Nachdem wir im Reptilienpark von der Tierpflegerin eine kurze Demonstration mit einem langen Stock bekommen haben, verzichteten wir dankend auf die Frage, ob wir auch die Schnappschildkröte gerne mal auf den Arm nehmen würden.